Regensburg, den 08.12.22 – Der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen zieht nach 26 Jahren in der Haaggasse/Ecke Wollwirkergasse nun auf die andere Straßenseite in die Wollwirkergasse 17. Was wie ein kleiner Schritt wirkt, bedeutet für den Kreisverband die Möglichkeit, seinem stetig wachsenden Kreis an Mitgliedern weiterhin Raum zur politischen Teilhabe zu ermöglichen und offen für neues Engagement zu bleiben.
Am 25.01.1997, also vor fast genau 26 Jahren, hieß es zum letzten Mal „Wir ziehen um“, wie sich dem einst monatlich erscheinenden Rundbrief entnehmen lässt. Damals ging es für die Regensburger Grünen von der Weingasse 8 in die ehemaligen Räume des Bund Naturschutzes. Dass dieses Blatt nun durch Social Media und Mail ersetzt wurde, ist allerdings nicht das Einzige, was sich in einem Vierteljahrhundert Kreisverbandsarbeit getan hat. Die Grünen verzeichnen bereits seit geraumer Zeit einen starken Anstieg der Mitgliederzahlen und so war es auch in Regensburg. Immer häufiger stieß der Sitz der Partei in Regensburg deshalb an seine räumlichen Grenzen. Das neue Domizil verfügt nun nicht nur über ein eigenes Büro für die Geschäftsführung, sondern auch über einen großen Sitzungsraum und einen gemütlichen Empfangsbereich. Sprecher Oliver Groth nennt die neuen Räumlichkeiten „einen absoluten Glücksfall“. So seien nun auch größere Treffen möglich, was ganz neue Möglichkeiten für die politische Arbeit eröffne. Das alte Büro dient künftig als Sitzungsraum der Grünen Jugend. Die Bürogemeinschaft mit Jürgen Mistol, dem Grünen Landtagsabgeordneten, bleibt damit erhalten.
Den Umzug möglichst ökologisch zu gestalten, war dem Vorstand besonders wichtig. So wurde unter anderem großer Wert auf die Nachhaltigkeit der neuen Anschaffungen gelegt. Während besondere Einzelstücke wie eine Biedermeier-Couch second hand ersteigert wurden, ließen sich viele Büromöbel günstig aus dem Bestand der Stadtverwaltung erwerben. Transportiert wurde natürlich mit dem eigenen Lastenfahrrad.
Auch wenn das neue Büro allgemeine Freude auslöst, beteuert Groth auch seine Wehmut: „Das stimmt schon etwas nostalgisch, wenn ich daran denke, wie viele Leute hier waren, wie viele Sitzungen es hier gab, für wie viele wichtige Überzeugungen und Ergebnisse hier gearbeitet, gestritten und gekämpft wurde. Aber wir müssen unserem Wachstum Rechnung tragen und können uns nun in den neuen Räumen auch in der Arbeit weiter modernisieren.“ Sprecherin Helene Sigloch ergänzt: „Durch die Stufen war das alte Büro nur für sehr mutige Rollstuhlfahrer*innen über eine steile Rampe zu erreichen. Das neue Büro ist barrierearm ohne Stufen zu erreichen, wir können unseren Mitarbeiterinnen einen gut ausgestatteten Arbeitsplatz bieten und haben endlich genug Platz, dass zwei Arbeitskreise gleichzeitig arbeiten können, ohne, dass einer davon in eine Kneipe ausweichen muss. Ich bin wirklich begeistert!“
Die offizielle Eröffnung des Büros findet im neuen Jahr statt, dann unter geänderten Öffnungszeiten: Montag und Mittwoch von 09:00 bis 16:00 Uhr sowie Donnerstag von 14:00 bis 18:00 Uhr.