Die Agrarwende und der Verbraucherschutz kommen nicht richtig voran –Bayernei-Skandal und geplante Glyphosat Verlängerung zeigen es deutlich. Wenn Bürgerinnen und Bürger nicht demonstrieren wird weiterhin weitgehend gelten: Die Artenvielfalt landwirtschaftlich genutzter Flächen ist egal. Unsere Nutztiere werden als „Betriebsmittel“ behandelt, auf Hochleistung getrimmt und ausufernd mit Antibiotika behandelt. Alleine die Verpackungen zeigen „Glück und Natur“.
Auf der anderen Seite landet Getreide im Tank statt auf dem Teller. Bauernhöfe sterben und Landschaften werden zu Agrarwüsten ohne Hecken und Raine: Schuld daran ist eine verfehlte Agrarpolitik, welche Großkonzerne und Intensivlandwirtschaft begünstigt.
Die Freihandels-Abkommen der EU, USA und Kanada, welche weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt werden, können in hohem Maße auch negative Auswirkungen auf den Verbraucherschutz, Klima- und Umweltschutzauflagen, Gesundheitsstandards, sowie viele andere sensible Bereiche unseres Lebens haben. Immer noch haben selbst Bundestagsabgeordnete keinen freien Zugang zu den TTIP-Verhandlungsunterlagen!
Im Oktober 2015 haben rund 250 000 Bürgerinnen und Bürger in einer der größten Demonstration der letzten Jahrzehnte in Berlin laut „NEIN“ gegen TIPP, CETA und CO gerufen. Alleine aus der Oberpfalz kamen 600 Demonstranten.
Noch zu Obamas Präsidentschaftszeit bis Ende 2016 soll TTIP möglichst unter Dach und Fach gebracht werden. Obama reißt laut Medienberichten auch deswegen im April zur Hannover-Messe an um für TTIP ein Zeichen zu setzen. 2016 ist daher ein entscheidendes Jahr.
Bürgerschaftliches Engagement ist 2016 mehr denn je notwendig. Start dafür ist der 16.01.2016 in Berlin.
Weiter Infos auch unter: www.regensburg.bund-naturschutz.de/aktuelles/artikel/demoaufruf-wir-haben-es-satt.html