Die jüngsten Ausführungen von CSU-MdB Peter Aumer, der eine dritte Röhre für den Pfaffensteiner Autobahntunnel fordert, kommentieren die Regensburger Grünen:
Verkehrspolitik müsse die Stadtentwicklung im Auge haben, stellt die Grünen-Stadtvorsitzende Theresa Eberlein fest. „Wir müssen Mobilität für alle entwickeln“, so Eberlein. Man dürfe nicht an Lösungen planen, die bei ihrer Fertigstellung schon wieder veraltet seien. Die Zunahme an Autofahrten sei absehbar und werde durch zusätzliche Straßen oder gar Tunnel befördert. „Weiter auf Eingriffe und Zerstörung des Naturraums für veraltete Verkehrskonzepte zu setzen, ist unverantwortlich. Selbst in der CSU müsste das Umdenken, das die Gesellschaft längst vollzogen hat, angekommen sein.“
„Das ist verkehrspolitischer Populismus“, findet auch Grünen-Stadtvorsitzender und Bezirksrat deutliche Worte. Eine dritte Autobahnröhre durch den Pfaffenstein sei nicht kurzfristig realisierbar. Mittelfristig würde die Baustelle nur noch mehr Stau fördern. „Auf lange Sicht ist nur ein konsequentes Umdenken in der Mobilitätspolitik eine Lösung für die Regensburger Verkehrsprobleme.“ Das bedeute den Ausbau von Bus und Bahn und das Radwegenetz sowie die Schaffung attraktiver Umsteigebeziehungen dort hin.