Die Regensburger Grünen freuen sich, dass aktuell eine Debatte über mehr Attraktivität für den Öffentlichen Nahverkehr entbrannt ist. Ein Pilotprojekt, wie es auf Bundesebene derzeit debattiert wird, wünschen sie sich auch für Regensburg:
„Kostenfreie Busse und Bahnen würden Regensburg voranbringen“, ist sich Stefan Christoph, Stadtvorsitzender der Regensburger Grünen und Bezirkstagsdirektkandidat, sicher. Die Ökopartei wünscht sich, dass nicht nur die fünf angesprochenen Modellregionen von der Idee profitieren, sondern auch Regensburg. Details einer Umsetzung sind in den Modellregionen zu erarbeiten. Es braucht zusätzlich ein sinnvolles Finanzierungskonzept durch den Bund und beispielsweise eine Nahverkehrsabgabe, wie sie die Grünen schon lange fordern. „Der Straßenverkehr verursacht fast 40 Prozent der Stickstoffoxid-Emissionen in unseren Städten“, weiß Christoph. Deswegen sei es sinnvoll, deutlich mehr Geld für öffentlichen Verkehr in die Hand zu nehmen und den ÖPNV für alle Nutzer*innen preiswert zu machen.
Damit Bus und Bahn genutzt werden, sind weitere Faktoren für die Attraktivität des ÖPNV-Angebotes entscheidend, ist sich Grünen-Stadtvorsitzende und Stadträtin Maria Simon sicher: „Regensburg braucht weitere Busspuren. Der ÖPNV ist dann attraktiv, wenn er schneller unterwegs ist und Vorrang vor dem Individualverkehr hat. Ein dichterer Takt gehört ebenfalls dazu.“ Die Busse in Regensburg kommen allerdings an ihre Kapazitätsgrenzen. Für die Grünen ist deshalb die Einführung einer Stadtbahn unumgänglich, mit der mehr Menschen transportiert werden können. „Deswegen freuen wir uns besonders, dass dieses grüne Herzensprojekt jetzt endlich Wirklichkeit werden soll.“ Wenn die umweltfreundliche, zeitsparende und bequeme Stadtbahn für die Passagierinnen und Passagieren dann auch noch preiswert wird, könnte die Verkehrswende in Regensburg schneller über die Bühne gehen, als sie es zu träumen wage, so die Grünen-Politikerin.