Vergangenen Mittwoch stand ein Pflichttermin im bayerischen Polit-Kalender auf dem Plan: der Politische Aschermittwoch in Niederbayern hat eine lange Tradition. Seit einigen Jahren veranstalten auch die Bayerischen Grünen jedes Jahr zu Beginn der Fastenzeit ihren Aschermittwoch in Landshut. Ein guter Anlass für eine Gruppe Regensburger Grüner aus Stadt und Landkreis auf Tuchfühlung mit der Parteiprominenz zu gehen und sich in den Reden die aktuellen politischen Lage zu vergegenwärtigen.Leise Töne ließ Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth anklingen: „Heute ist kein Aschermittwoch, wo wir poltern und draufhauen“ analysierte sie die aktuelle politische Gesamtlage mit Bürgerkriegen und Flüchtlingsströmen weltweit. Dem schloss sich die bayerische Fraktionsvorsitzende Margarete Bause an und hielt sich in ihrer Aschermittwochsrede ganz an Philosophen aus dem alten China – und erzählte von ihrem Treffen mit dem chinesischen Dissidenten Ai Weiwei. Gespannt gewartet hatten alle auf den Bundesvorsitzenden Cem Özdemir, der extra für den Aschermittwoch nach Bayern gereist war. Besonders die problematische Lage vieler Flüchtlinge und die Bedrohung durch religiöse Extremisten prägten als Themen seine eher nachdenkliche Rede.
Politischer Aschermittwoch in Landshut