Am Mittwoch, 31. Mai 2017 wurden die geförderten Projekte im Kulturfonds des Freistaates Bayern bekanntgegeben. Darunter befinden sich auch Projekte aus Regensburg. Die Regensburger Grünen gratulieren den unterstützten Kulturprojekten und üben gleichzeitig auch Kritk an der Förderpraxis.
Stefan Christoph, Stadtvorsitzender der Regensburger Grünen erklärt dazu: „Ich freue mich, dass mit Projekten wie z. B. dem Jubiläum des Fimfestivals „cinEScultura“ oder der Sonderausstellung „Artige Kunst. Kunst und Politik im Nationalsozialismus“ im Kunstforum Ostdeutsche Galerie einige profilierte Kulturangebote aus Regensburg gefördert werden.“ Dennoch sei es enttäuschend, dass die Oberpfalz nur 11,6 % der Fördersumme bekommt.
„Der Kulturfonds ist ein wichtiges Förderungsinstrument“, so der Landtagsabgeordnete Jürgen Mistol, „er bleibt aber hinter seinen Möglichkeiten zurück. Kritisch sehe ich zum Beispiel, dass in der Regel nur eine Einmalförderung zulässig ist, und der Fonds keine Hilfe bietet, um Projekte dauerhaft zu festigen. Dabei wäre es gerade für Kulturschaffende in der Region wichtig, bei der Förderung mehr Planungssicherheit zu erhalten.
Grünen-Stadtvorsitzende Maria Simon kritisiert: „Es kann nicht sein, dass durch den Kulturfonds weiter laufend Haushaltslöcher in diesem Bereich gestopft werden – im aktuellen Förderplan fließt erneut der Löwenanteil der Gelder in Denkmalschutz und Bauunterhalt.“ Stattdessen brauche man eine deutlich flexiblere Förderung, die bei den Kulturschaffenden selbst ansetze. Den vielen kleineren Projekten wäre geholfen, wenn die Mindestförderung wieder wie früher auf 5000 Euro abgesenkt und auch mehrjährige Projekte gefördert werden könnten.