Wir werden immer älter und bleiben länger gesund und fit. So sehr wir uns alle darüber freuen, so sehr macht es uns auch Sorge: Wie soll das alles finanziert werden? Kaum ein Thema eignet sich so für Populismus und Angstkampagnen wie die Rente. Nichts sorgt uns Bürger*innen mehr als Armut im Alter. Und das, obwohl 2016 die Renten um etwa 5% gestiegen sind und der Beitragssatz so niedrig ist wie seit zwanzig Jahren nicht.
Die gesetzliche Rente ist tatsächlich viel besser als ihr Ruf. Sie hat die Finanzkrise unbeschadet überstanden und wird auch die nächste Krise überstehen. Dennoch gibt es auch großen Handlungsbedarf:Für Mütterrente und Rente mit 63 werden die Reserven verschleudert, Riester funktioniert mit Minizinsen nicht, und mit den Babyboomern kommen bald die geburtenstärksten Jahrgänge in die Rente. Und heute schon sind viel zu viele Rentner*innen auf Sozialhilfe, sprich Grundsicherung im Alter angewiesen. Droht uns allen doch noch Altersarmut?
Ein weiter so ist in der Rente also schwerlich möglich. Wir benötigen den Mut, uns auch neuen Wegen in der Alterssicherung zu öffnen. Die Grüne Partei hat aus diesem Grund eine Rentenkommission ins Leben gerufen, um die Vision einer Grünen Rentenreform zu erarbeiten.
Doris Wagner, MdB, Sprecherin für Demografiepolitik und Udo Philipp, stv. Sprecher BAG Wirtschaft und Finanzen und Mitglied in der Rentenkommission, skizzieren eine Grüne Reformagenda für die Rente in Deutschland.
Ort: Spitalkeller (Alte Nürnberger Str. 12)
Zeit: Freitag 03. Juni um 19:30 Uhr