Am 20. September wird einer der wichtigsten UN-Gipfel des Jahres vorbereitet, in Berlin tagt das Klimakabinett. Neben der Fridays for Future-Bewegung ruft ein großes gesellschaftliches Bündnis an dem Tag zu Demonstrationen auf. Darunter Gewerkschaften, Greenpeace, Amnesty International, die Caritas oder Brot für die Welt. Auch in Regensburg wird der globale Klimastreik stattfinden. Der Oberbürgermeisterkandidat der Regensburger Grünen, Stefan Christoph, der Stadtverband der Grünen und die Grüne Jugend Regensburg fordern, allen sozial gerecht die Möglichkeit zu einer klimafreundlichen Anreise zu geben.
Dazu möchten sie mit einem Vorschlag an den Regensburger Verkehrsverbund herantreten: „Der gesamte Busverkehr am 20. September sollte für lediglich einen Euro an diesem Tag im Stadtgebiet genutzt werden können“, so der Oberbürgermeisterkandidat Stefan Christoph. Der ÖPNV ist neben dem Rad oder zu Fuß das klimafreundliche Verkehrsmittel , um zu dieser Veranstaltung zu kommen. „Darüber hinaus ist der ÖPNV im Verkehrssektor das entscheidende Instrument zur Erreichung der Klimaziele“, attestiert Christoph. Dazu müssten die Regierungen aller Ebenen massiv Finanzmittel für den ÖPNV zur Verfügung stellen, damit ausgebaut und ein noch attraktiveres und leistungsfähigeres Angebot geschaffen werden kann.
Die Forderung nach einem Ein-Euro-Ticket für den 20. September unterstützt auch die Grüne Jugend Regensburg: „Ich finde es wichtig, dass mit einer großen Zahl von Teilnehmer*innen aller Altersgruppen am 20. September ein starkes Signal für konsequenten Klimaschutz gesetzt wird“, so deren Sprecherin Lena Krebs. Das Ein-Euro-Ticket könne außerdem ein Probelauf für die Einführung eines 365-Euro-Tickets nach Wiener Vorbild in Regensburg sein. „Langfristig ist unser gemeinsames Ziel, den gesamten ÖPNV in Regensburg ticketfrei benutzbar zu machen“, fordert Krebs weiter.
Der Regensburger Grünen-Bundestagsabgeordnete Stefan Schmidt begrüßt die Forderung nach einem symbolischen Preis anlässlich des globalen Klimastreiks. „Die Fridays for Future-Bewegung zeigt der Welt eindrucksvoll, wie leidenschaftlich sich die Jugend für mehr Klimaschutz einsetzt. Die Bundesregierung muss endlich ihre Hausaufgaben machen und das Pariser Klimaabkommen umsetzen. Dazu gehören unverzichtbar ein schneller Kohleausstieg, ein wirksames Klimaschutzgesetz für alle Sektoren, 100 % erneuerbare Energien und eine wirksame und sozialverträgliche CO2-Bepreisung“, so Schmidt abschließend.