Kommenden Samstag, 24.03.2018 will die AfD eine Kundgebung gegen den geplanten Moscheebau im Regensburger Stadtosten abhalten. Die Regensburger Grünen unterstützen die Gegenkundgebung am Samstag um 11.00 Uhr und rufen zur Teilnahme auf.
„Mit der AfD sitzt eine Partei in den Parlamenten, deren Vertreterinnen und Vertreter immer wieder völkische, rassistische und antisemitische Positionen in der Öffentlichkeit vertreten“, sagt Regensburgs Grünen-Vorsitzender Stefan Christoph. Der Regensburger Stadtverband der Grünen unterstütze daher die Gegenkundgebung gegen die AfD, die am kommenden Samstag ab 11 Uhr am Westportal des Doms stattfindet. „Die AfD ist keine normale, demokratische Partei. Für Menschenfeindlichkeit ist auf dem Boden unseres Grundgesetzes kein Platz.“
„Regensburg hat eine Geschichte als bunte, weltoffene Stadt“, sagt Maria Simon, Stadtvorsitzende der Grünen und Stadträtin. In der Frühen Neuzeit seien Gesandtschaften aus der ganzen Welt hier ein und aus gegangen. „Dass fremdenfeindliche Einstellungen auch heute hier nicht willkommen sind, zeigen die zahlreichen Aktivitäten der Stadtgesellschaft, durch die sich Regensburg in den vergangenen Jahren immer wieder als schlechtes Pflaster für Rassistinnen und Rassisten erwiesen hat.“
Der Regensburger Bundestagsabgeordnete Stefan Schmidt wird für die Grünen bei der Demonstration eine Rede halten: „Wir werden mit unserem lauten Protest zeigen, dass Regensburg eine tolerante und weltoffene Stadt ist, in der das Grundrecht auf Religionsfreiheit nicht infrage gestellt wird. Die AfD hat hier mit ihrer rechten Hetze keine Chance“, ist sich Schmidt sicher.
Auch der Landtagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der Grünen Landtagsfraktion Jürgen Mistol wird Samstag vor Ort sein. Sein Ziel ist es, dass in Regensburg auch weiterhin ein gutes Miteinander aller Menschen, die hier leben, möglich ist. „Dazu gehört, dass alle ihren Glauben leben dürfen.“ Deutlich kritisiert er auch die Regensburger CSU, die mit ihrer Debatte um den Moschee-Bau die Stimmung angeheizt hatte. „Wir Grüne hingegen stehen für die im Grundgesetz formulierten Werte ein und kämpfen für den Zusammenhalt der Stadtgesellschaft“, so Mistol.