Der Stadtverband von Bündnis 90 / Die Grünen unterstützt einstimmig den Radentscheid Regensburg. Das hat die grüne Stadtversammlung am 10. Mai beschlossen. Dessen Ziel ist der priorisierte Ausbau von Fahrradhauptrouten, die alle Stadtteile miteinander und mit der Innenstadt verbinden.
„Seit vielen Jahren setzen wir Grüne uns für eine nachhaltige Verkehrswende ein. Das Rad nimmt hier einen entscheidenden Platz ein und kann zur Entlastung des gesamten Straßennetzes führen. Acht Räder entsprechen dem Platzanspruch eines einzelnen Autos“, erläutert Theresa Eberlein, grüne Stadtvorsitzende in Regensburg. Insbesondere die Tatsache, dass Regensburg in den vergangenen zehn Jahren um 20.000 Einwohner*innen gewachsen ist, zeige die Dringlichkeit der Situation, so Eberlein weiter: „Um den Verkehrskollaps zu umgehen und dem Wachstum der letzten Jahre gerecht zu werden, muss nun endlich ein durchgehendes Verkehrswegenetz für Radfahrer*innen folgen.“
„Regensburg als Stadt der kurzen Wege muss ein durchdachtes Verkehrskonzept liefern und Radfahrer*innen endlich die nötige Priorität einräumen“, macht Stefan Christoph, Stadtvorsitzender der Regensburger Grünen und Bezirksrat, klar. Der Grundsatzbeschluss des Stadtrates ‚Fahrradfreundliche Stadt Regensburg‘ sei ein Schritt in die richtige Richtung, jedoch müsse an dem Thema weiter nachdrücklich gearbeitet werden. Dafür setze sich der Radentscheid Regensburg ein, so Christoph weiter: „Hierfür braucht es endlich sichere und durchgängige Radwege! Dass Radfahrer*innen noch immer an Kreuzungen verletzt werden oder gar tödlich verunglücken, darf es im Jahr 2019 nicht mehr geben. Wir stehen ganz klar hinter der Vision Zero.“
Die Vision Zero ist ein Ansatz, der Straßenverkehr danach ausrichtet, schwere und lebensbedrohliche Unfälle zu vermeiden. Maßnahmen sind dabei etwa Radwege ohne gefährliche Kreuzungen oder Übergänge mit Straßen, die Durchsetzung zusätzlicher Geschwindigkeitsbegrenzungen an gefährlichen Stellen oder auch die Erhöhung der Übersichtlichkeit von Kreuzungen.