Anlässlich des Internationalen Tages des Kindes erinnern die GRÜNEN Regensburg an die vielfältigen Missstände, mit denen Kinder in Deutschland auch im Jahr 2021 konfrontiert sind.
Kinder gehören bekanntlich zu den besonders Leidtragenden der Corona-Pandemie. Sie leiden erheblich unter der sozialen Isolation, sind häuslicher Gewalt noch stärker und ungeschützter ausgesetzt als sonst, und die existentiellen Sorgen ihrer Eltern ziehen sie in Mitleidenschaft.
Die Situation der Kinder war schon vor Corona von großer Ungleichheit geprägt. Armut ist ein wesentlicher Faktor für Benachteiligung. Dies betrifft in Deutschland 2,8 Millionen Kinder (Quelle Bertelsmann Stiftung). Es ist Aufgabe des Staates, diesen Kindern einen fairen Zugang zu Bildung, Kultur und Freizeitangeboten zu gewähren. „Deshalb treten wir GRÜNE für eine Kindergrundsicherung ein, die unabhängig vom Einkommen der Eltern gewährt und nicht mit anderen Leistungen verrechnet wird“, macht Dr. Helene Sigloch, Vorstandsmitglied der Regensburger GRÜNEN, klar. „Gleichberechtigte Teilhabe ist ohne finanzielle Freiräume nicht realisierbar.“
Auch bei den Bildungschancen hat sich die Schere weiter geöffnet. Manche Kinder haben daheim ein eigenes Zimmer, einen eigenen Computer und Eltern, die ihnen beim Homeschooling helfen. Andere müssen sich den Küchentisch mit Eltern und Geschwistern teilen und sich das Wissen alleine aneignen. „Es gibt Kinder, die noch kein einziges Mal zum Onlineunterricht erschienen sind. Diese Kinder sind völlig abgehängt“, erzählt Oliver Groth, Sprecher der GRÜNEN. „Hier wurden die Prioritäten in der Coronapolitik nicht richtig gesetzt. Wir müssen aus der Corona-Bildungsmisere lernen und endlich für gerechte Bildungschancen sorgen – auch in Zeiten ohne Pandemie.“