Im Rahmen der Internationalen Woche gegen Rassismus fand am Donnerstag, 15. März, eine Kundgebung auf dem Neupfarrplatz statt. Auch die Regensburger Grünen beteiligten sich an der Veranstaltung.
Von „Verrohung“ in unserer Gesellschaft und „Barbarei“ sprach der Grüne Stadtvorsitzende Stefan Christoph. Diese Einstellungen würden „geschürt von ultrarechten Parteien und unterstützt von so machen, die sich in der vermeintlichen „Mitte“ der Gesellschaft wähnen.“ Christoph stellte fest, dass es oft leider nicht bei menschenfeindlichen Einstellungen bleibe, sondern angesichts 13.000 rechter Straftaten in der letzten Polizeilichen Kriminalstatistik sich zeige, dass den Worten immer öfter Taten folgen: „Dass es in Deutschland wieder und weiterhin terroristische Organisationen gibt, die Brandanschläge auf Geflüchtetenunterkünfte, auf Synagogen, auf antifaschistische Politiker*innen verüben – das zeichnet leider ein trauriges Bild von unserer Gesellschaft.“
„Vorurteile und rassistische Stereotypen sind weit verbreitet in unserer Gesellschaft und erleben mit dem Aufkeimen rechtspopulistischer Bewegungen gerade ihren zweiten Frühling“, sagte die Ortsvorsitzende der Altstadt-Grünen, Veronika Zeichinger. Sie lobte das Engagement vor Ort in Regensburg und forderte politische Maßnahmen vom Bundesgesetzgeber: „Initiativen, die sich vor Ort fachkundig gegen Rassismus engagieren, leisten unschätzbar wertvolle Arbeit für unsere Demokratie. Diese Initiativen müssen finanziell gefördert werden und zwar dauerhaft, deshalb treten die Grünen im Bundestag für ein Demokratiefördergesetz ein.“
Für die GRÜNE JUGEND Regensburg, die sich ebenfalls beteiligte, sprach Theresa Eberlein. Vor Ort beteiligten sich viele grüne Mitglieder an einer Fotoaktion.