Zum internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November verteilen die Grünen Regensburg Informationsmaterial und fordern eine bessere Unterstützung von Betroffenen.
Jede vierte Frau* in Deutschland wird in ihrem Leben mindestens einmal Opfer körperlicher oder sexueller Gewalt in der Partnerschaft. Die Dunkelziffer ist bei häuslicher Gewalt jedoch sehr hoch. Der 25.11. macht auf die alltägliche und weltweite Gewalt gegen Frauen aufmerksam. „Gewalt und Sexismus im Alltag müssen aufhören! Wir müssen feministische Politik in die Gesellschaft tragen und der Gewalt gegen Frauen die Grundlage nehmen“, macht Theresa Eberlein, Vorsitzende der Regensburger Grünen, deutlich. Ein Grund für die Gewalt gegen Frauen seien Geschlechterrollen und überkommene gesellschaftliche Vorstellungen von Männlichkeit. Feminismus bedeute, diese in Frage zu stellen und Lösungen zu erarbeiten, deshalb sei er nach wie vor unverzichtbar. Mit der Aktion am Haidplatz in Regensburg solle Aufmerksamkeit auf dieses wichtiges Thema gelenkt werden, um diesen Zustand aus seiner Normalität zu holen und das Problem Gewalt gegen Frauen* auf die Tagesordnung zu setzen, führt Eberlein weiter aus.
Die Regensburger Grünen verteilten Informationsmaterial unter dem Motto Wege aus der Gewalt mit den Kontaktdaten von Institutionen, an die sich betroffene Frauen wenden können. „Feminismus bedeutet für uns auch Solidarität unter Frauen* und mit den Betroffenen von häuslicher Gewalt. Ein wichtiges Angebot sind hierfür Frauenhäuser und die Fachberatungsstellen wie der Frauennotruf. Deshalb fordern wir eine umfassende Stärkung solcher Strukturen“ erklärt die grüne Stadträtin Maria Simon. Die Arbeit des Frauennotrufs müsse gestärkt, Frauenhäuser ausgebaut und barrierefreie Wohnplätze in Frauenhäusern geschaffen werden, so Simon.
„Leider blockiert der Landkreistag sowie die Staatsregierung seit Jahren den Ausbau von Frauenhausplätzen in Bayern. Diese Blockadehaltung muss gebrochen werden, um Frauen* in Not endlich helfen zu können“, fordert Simon.