Kurz bevor der deutschlandweite Wettbewerb STADTRADELN losgeht (9. – 29. Juni), machten Mitglieder unseres Ortsverbands Altstadt die Fahrräder der Regensburger*innen mit einem Fahrrad-Boxenstopp fit. An einer grün markierten Servicestation am Bismarckplatz konnten Fahrradfahrer*innen ihre Reifen aufpumpen und ihre Ketten ölen lassen. Während des Radlservices hatten die Fahradbesitzer*innen Zeit, sich am Grünen Infostand über unsere Fahrradpolitik zu informieren sowie Reifenflickzeug und Radwegekarten für den nächsten Ausflug zu ergattern.
Im Dialog mit interessieren Bürgerinnen und Bürgern wurden unsere Forderungen bestätigt: Es besteht Handlungsbedarf beim Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur in und um die Domstadt. “Wir brauchen weitere Stellplätze, wir brauchen breitere Fahrradwege und eine durchgehende Radverkehrsführung, damit die Regensburger*innen sicher und bequem von A nach B kommen können. Erst dann werden noch mehr Menschen vom Auto auf das Fahrrad umsteigen”, bringt Veronika Zeichinger, Vorsitzende des Ortsverbands Altstadt auf den Punkt. “Indem wir den Fahrradverkehr ausbauen, verbessern wir die Lebensqualität von allen Bürgerinnen und Bürgern. Wir haben weniger Lärm und weniger giftige Stickoxide durch Autoabgase.“
Bisher fallen immer noch die Hälfte aller Wege auf den Autoverkehr (51 Prozent), der Radverkehr liegt mit 19 Prozent Anteil am Gesamtverkehrsmix deutlich niedriger. Radverkehr soll in den kommenden Jahren steigen und noch besser mit anderen klimafreundlichen Verkehrsmittel kombinierbar werden, wie im Leitbild Energie und Klima formuliert. “Bikesharingstationen am Bahnhof und an anderen Knotenpunkten werden in Zukunft einen wichtigen Baustein in der Fahrradinfrastruktur Regensburgs darstellen. Wir hoffen, dass der Ausbau dieser Bikesharingstationen nicht mehr allzu lange auf sich warten lässt”, betont Theresa Eberlein, Co-Vorsitzende der Altstadt-Grünen. Ebenso begrüßenswert wären für Eberlein sogenannte Selbsthilfewerkstätten, an denen auch Laien ihre Fahrräder mit wenig Mitteln fahrtüchtig machen können. “Mit unserem Fahrrad-Boxenstopp konnten wir schon einen kleinen Vorgeschmack auf Selbsthilfewerkstätten geben,” so Eberlein.
Der Zuspruch für den Grünen Reifen- und Kettenservice war durchaus positiv. Auch vorbeifahrenden Radfahrer*innen deren Bikes tip top in Schuss waren, haben den Daumen nach oben gehoben. Zudem wurden viele Regensburger*innen an das alljährliche Stadtradeln erinnert und motiviert daran teilzunehmen. Unsere Botschaft – Grünes Licht fürs Fahrrad!