Im Vorlauf zu den Landtagswahlen im Herbst, lud der Bund Naturschutz die Landtagskandidat*innen des Stimmkreises Regensburg-Stadt zu einer großen Podiumsdiskussion und unterzog sie einem Kandidat*innen-Check. Dies ließen sich viele Regensburger*innen trotz des warmen Sommerabends nicht entgehen und kamen am 24. Juli in den feierlichen Saal der Naturkundemuseums. Insgesamt acht Kandidat*innen aus den Parteien CSU, SPD, Grüne, Linke, FDP, Freie Wähler, ÖDP und MUT stellten sich den Fragen der BN Kreisgruppe um ihren Vorsitzenden Raimund Schoberer. Für die Grünen saß erstmals Veronika Zeichinger, oberpfälzer Listenkandidatin (Platz 9) und Vorsitzende des Ortsverbands Regensburg Altstadt auf dem Podium.
Die erste Runde drehte sich rund um die Themen Titerwohl, Umwelt- und Verbraucherschutz. Während sich bei der Frage um die bessere Kennzeichnung von Lebensmittel (Herkunft) und Futtermittel (Genetisch verändert) fast alle Kandidat*innen einheitlich für mehr Transparenz und Verbraucheraufklärung ausgesprochen haben, zeichnete sich bei den Fragen um die Vorgaben für die Landwirtschaft ein ganz anderes Bild. Die neue Düngeverordnung wollten die Vertreter*innen von FDP, CSU, SPD und Freie Wähler noch länger auf ihre Effektivität hin beobachten. Die Diskutant*innen der aneren Parteien – Grüne, Linke, ÖDP und Mut – sprachen sich für eine rasche Nachbesserung der Ordnung aus, da diese in ihrer jetztigen Form ungenügend ist und erwiesenermaßen nicht dazu beiträgt, dass weniger Nitrate im Grundwasser landen. Veronika Zeichinger betonte, „Wir brauchen eine umwelt- und tiergerechte Landwirtschaft von A bis Z, angefangen bei den Futtermittel die pestizitfrei vor Ort produziert werden sollen un nicht im dafür abgeholzten, brasilianischen Regenwald.