Barrieren überwinden, Teilhabe ermöglichen

Barrieren überwinden, Teilhabe ermöglichen

Men­schen sind unter­schied­lich und haben unter­schied­li­che Fähig­kei­ten und Mög­lich­kei­ten. Der Welt­tag der Men­schen mit Behin­de­run­gen am 3.12.2020 lenkt das Augen­merk dar­auf, allen Men­schen Teil­ha­be zu ermöglichen.

Schon eine klei­ne Stu­fe wird zum Bei­spiel für Rollstuhlfahrer*innen zum unüber­wind­li­chen Hin­der­nis, das sie von Teil­ha­be aus­schließt. Gera­de in der Regens­bur­ger Alt­stadt haben vie­le Laden­ge­schäf­te eine Stu­fe vor der Ein­gangs­tür, so auch der Bio­markt in der Glo­cken­gas­se. „Das wirkt für die Men­schen zurück­set­zend, da die Leu­te unser Ange­bot nicht wahr­neh­men kön­nen und ent­we­der dar­auf ver­zich­ten müs­sen, oder gezwun­gen sind, woan­ders ein­zu­kau­fen“, meint Vere­na Groth, Inha­be­rin des Ladens. Außer­dem gehe ihr dadurch auch Umsatz ver­lo­ren. „Am Ein­gang kön­nen wir nichts ändern, wir haben uns jedoch mit der Hil­fe von Wieb­ke Rich­ter eine pas­sen­de mobi­le Ram­pe ange­schafft, die über­ra­schend wenig kos­tet. Auch die Stadt selbst habe Mög­lich­kei­ten, denn „zum einen kann die Stadt die Anschaf­fung mobi­ler Ram­pen för­dern, zum ande­ren auch selbst tätig wer­den. 2023 soll die Glo­cken­gas­se erneu­ert wer­den. Wir haben bereits vor­ge­schla­gen, dass das Stra­ßen­ni­veau etwas erhöht wer­den könn­te, da alle Läden in der Gas­se min­des­tens eine Stu­fe vor dem Ein­gang haben und so bar­rie­re­frei oder zumin­dest bes­ser erreicht wer­den könnten.“

Es gibt vie­le Arten von Beein­träch­ti­gun­gen, ange­bo­re­ne und spä­ter erwor­be­ne. Wich­tig ist es, sich die­se bewusst zu machen. Des­we­gen unter­stüt­zen wir Regens­bur­ger Grü­ne die For­de­rung der LIGA Selbst­ver­tre­tung nach einem umfas­sen­den Bar­rie­re­frei­heits­ge­setz und sind wie sie der Mei­nung, dass Deutsch­land hier Vor­bild sein soll­te und nicht Blo­ckie­rer. Ein Bar­rie­re­frei­heits­ge­setz­wür­de alle zu Bar­rie­re­frei­heit ver­pflich­ten, statt alles von frei­wil­li­gen Aktio­nen abhän­gig zu machen. Nur so wird es zu einem umfas­sen­den Abbau von Bar­rie­ren kom­men. Wir unter­stüt­zen außer­dem die Main­zer Erklä­rung, die bar­rie­re­freie Medi­en for­dert. Denn es braucht drin­gend einen bes­se­ren Zugang und eine stär­ke­re Betei­li­gung von Men­schen mit Behin­de­run­gen an und in Medien.Und vor allem ist es nötig, dass alle Men­schen ler­nen, Bar­rie­ren im täg­li­chen Leben zu erken­nen, und alle gemein­sam dar­an arbei­ten, die­se abzu­bau­en. Denn „behin­dert ist man nicht – behin­dert wird man.“

Julia Krebs, Oli­ver Groth und der gan­ze Vor­stand der Grü­nen Regensburg-Stadt

LIGA Selbst­ver­tre­tung: http://​liga​-selbst​ver​tre​tung​.de/​?​p​=​520&​m​c​_​c​i​d​=​4​b​30​d​8​a​786&​m​c​_​e​i​d​=​874​a​106​c8c

Bar­rie­re­freie Medi­en: https://inklusion.rlp.de/de/pressemeldungen/details/news/News/detail/barrierefreie-medien-gefordert-behindertenbeauftragte-von-bund-und-laendern-verabschieden-die-mainz‑1/?mc_cid=4b30d8a786&mc_eid=874a106c8c

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